Wenige Schüler sind wirklich dankbar für den Unterricht, die meisten haben nicht einmal Lust, das Schulgebäude zu betreten geschweige denn, sich auf den Weg zur Schule zu machen. Doch das kann sich ändern, wenn wir die Motivation durch die richtigen Motive erwecken. Wichtig ist, den Schülern und Schülerinnen klarzumachen, welche Vorteile die Schule mit sich bringt. Ebenso können wir die Dankbarkeit als Schlüssel-Element vorstellen, mit dem jeder seinen Alltag schöner und freudiger gestalten kann.
Dankbarkeit für die Existenz & das Leben an sich als Glücks-Basis und Ruhe-Anker für Schüler und Lehrer
So können wir zunächst – bevor wir dankbar für die Schule sowie den Unterricht sind – eine gewisse Grund-Dankbarkeit in unserem Leben aufbauen. Das fängt damit an, dass ich für meinen eigenen Körper dankbar bin und realisiere, dass mein Herz das Leben lang in vielen Fällen ohne Unterbrechung das lebensnotwendige Blut durch den Körper pumpt, damit jede Einzelne von Milliarden, Billionen oder Billiarden Zellen mit all den darin enthaltenen Nährstoffen und vor allem dem so wertvollen Sauerstoff versorgt wird.
Wer erkennt, dass das bloße Sein im Hier und Jetzt ein Wunder ist, welches nur erfahrbar durch das absolute Meisterwerk des Körpers ist, kann ganz einfach auch den eigenen Körper als Wunder betrachten. Denn in unserem Körper laufen noch viel mehr Prozesse ab, als “nur” die Blutversorgung. Sondern auch all die anderen Prozesse, welche nur durch die Blutversorgung überhaupt funktionieren können.
So wie vermutlich jeder das Universum als ein riesiges Wunder betrachtet oder die Welt im Idealfall als riesigen Spielplatz mit fast unendlich vielen Erfahrungsmöglichkeiten, so können wir auch unseren Körper als ein Wunder betrachten, welches aus vielleicht unzählbar vielen Prozessen besteht und somit eine einzige Einheit ergibt.
Die bloße Bewegung der Finger zu beobachten und zu fühlen reicht, um das Wunder zu erkennen. Es braucht nur einen Gedanken oder eine Intuition und schon bewegt sich der Körper genauso, wie wir es uns gedacht, vorgestellt oder intuitiv gefühlt haben – oder eben so, wie wir uns intuitiv fühlen. Dass sich viele Schüler intuitiv nicht gut fühlen, wenn sie früh morgens aufstehen und zur Schule gehen müssen, ist klar.
Aber bei all dem Stress, der Unlust und dem Zwang vergessen viele Schüler und Lehrer einen wichtigen Faktor, der schon mehrfach erwähnt wurde:
Das Leben ist ein Wunder, dein Körper ist ein Wunder, deine Wahrnehmung ist ein Wunder, deine Fähigkeit zu fühlen und zu spüren ist ein Wunder und die Tatsache, dass du all das beobachten und als stiller Beobachter bezeugen kannst, verleiht dir die Fähigkeit, jede Sekunde – oder ganz zeitlos – jeden Moment das Hier und Jetzt als Wunder selbst zu genießen. Und je mehr wir jeden Moment lieben, umso schneller und müheloser erkennen wir, dass es immer nur einen Moment gibt: Hier und Jetzt.
Wer sich dann noch kurz fragt, warum überhaupt etwas existiert, wird aus dem Wundern und Staunen über das Leben und die Existenz gar nicht mehr herauskommen.
Aus diesem Zustand heraus ist es ein Kinderspiel, auch im Unterricht und der Schule im Allgemeinen ein hohes Maß an Dankbarkeit zu empfinden. Wer bereits auf die Sonnenseite des Lebens blickt, muss sich am Unterricht nicht mehr aus der Schattenseite der Unlust für gute Noten beteiligen, sondern kann sich aus der Sonnenseite des Lebens an all den wertvollen, praktischen und interessanten Informationen erfreuen, die man kostenlos in der Schule erhält. Wenn dann noch konkret die Neugier als einer der tiefsten und stärksten Triebe des Menschen aktiviert wird – durch spannendes Storytelling der Lehrer, interessante Grafiken und Themen oder andere Trigger, können Schüler aus der Neugier, dem Wundern und dem inneren Strahlen heraus lernen, anstatt unter Druck für gute Noten und Bewertungen zu lernen.