Der Fernunterricht hat Schüler und Lehrer kreativ gemacht. Um Dokumente und Unterlagen auszutauschen, bietet Google mit seinen Systemen viele Möglichkeiten, die Dokumente zwischenzuspeichern. Tools wie Google Drive und Google Docs sind Online—Datenspeicher, in die Nutzer ihre Dokumente wie Word- und Exceldateien hochladen können. So können die Schüler und Lehrer von überall auf die Dateien zugreifen und die Dateien bearbeiten. Google Docs ermöglicht es dementsprechend, Dokumente zu teilen und gemeinsam zu bearbeiten. Daher bringt Google Docs Potential mit, nicht nur im Fernunterricht gemeinsam zu arbeiten. Auch in der Schule können die Funktionen den Unterricht unterstützen und erleichtern.
Vorteile von Google Docs im Unterricht
Google Docs ist ein kollaboratives Werkzeug. In Google Docs können mehrere Nutzer gleichzeitig arbeiten, zudem sind die Änderungen in Echtzeit sichtbar. Das ermöglicht es, gemeinsam an Projekten zu arbeiten, ohne die Dateien hin und her schicken zu müssen. Das ist nicht nur im Fernunterricht praktisch. Lehrer können bei der Bearbeitung der Aufgaben unterstützen und sehen, wie an den Projekten gearbeitet wird. Durch die Kommentarfunktion können die Lehrer zeitgleich Tipps in das Dokument schreiben und über die Änderungsverfolgung Bearbeitungen gesehen und von allen Teilnehmern abgehakt werden.
Es gibt nur wenig Nutzereinschränkungen. Inzwischen nutzen fast alle Altersgruppen Google Docs in Lerngruppen und für Projektarbeiten. Grundsätzlich eignet sich Google Docs für alle Projekte, an denen mehrere Menschen beteiligt sind sowie für Einzelarbeiten, welche die Lehrer kontrollieren möchten.
Für den Schutz der Inhalte können die Dokumente als vertraulich gekennzeichnet und für bestimmte Personen freigegeben werden. Auf diese Weise können Schüler ihre Dokumente bearbeiten und nur dem Lehrer oder ihrer Lerngruppe Zugriff gewähren. Insbesondere für größere Dateien wie Hausarbeiten, Facharbeiten oder Präsentationen sparen die Schüler Papier und Druckkosten. Dadurch, dass die Schüler von jedem Computer, Tablet und Handy auf Google Docs zugreifen können, müssen sie keine Mappen mit sich tragen.
Die Vorteile sind dabei vielseitig:
- Jeder Schüler kann von Zuhause aus arbeiten
- Über die Privatsphäreneinstellungen können die Dateien für bestimmte Personen freigegeben werden.
- Lehrkräfte können über die Kommentarfunktionen korrigieren und Tipps geben
- Die Schüler sparen Papier, Mappen und Blöcke und können von Handy, PC und Smartphone auf die Dokumente zugreifen
Technische Umsetzung in der Praxis
Möchten Sie Google Docs im Unterricht anwenden, gibt es ein paar Punkte zu beachten. Google Docs bietet mehrere Privatsphäreneinstellungen an. Mit diesen entscheiden Sie, wer das Dokument finden, lesen und bearbeiten kann.
Möchten die Schüler alleine arbeiten, stellen sie über privat/vertraulich ein, dass nur der Ersteller Zugriff hat. Dieser kann aber ausgewählten Personen Zugriff gewähren. Diese Person erhält einen Link per Mail.
Prinzipiell kann das Dokument auch über das Web öffentlich einsehbar sein. Damit keine vertraulichen Dokumente veröffentlicht werden, sollten die Schüler über die Funktion aufgeklärt werden.
Auch die Zugriffsebenen werden individuell eingestellt. Über die Funktion Darf lesen, können Person das Dokument öffnen und lesen, aber weder bearbeiten noch kommentieren oder löschen.
Über die Einstellung darf kommentieren, dürfen die Nutzer lediglich kommentieren, aber das Dokument nicht bearbeiten.
Über darf bearbeiten verfügen die Nutzer über die Rechte, das Dokument zu bearbeiten, reinzuschreiben und zu speichern.
Über diese Freigaben können Lehrer und Schüler selbst entscheiden, wer die Dokumente lesen und bearbeiten. Vor der Nutzung sollten Lehrer und Schüler über die Datensicherheit aufgeklärt und sensibilisiert werden, damit keine Daten ungewollt verbreitet werden.